Zwangsarbeit und moderne Sklaverei
Grundgesetz Artikel 12 Absatz 2, 3 GG
Freiheit von Arbeitszwang und Zwangsarbeit.
(Dieses Grundrecht beinhaltet, dass alle deutschen BürgerInnen vor Zwängen, die die Menschenwürde verletzen könnten geschützt sind. Arbeitszwang bedeutet, BürgerInnen werden zu einer bestimmten Arbeit verpflichtet. Zwangsarbeit bedeutet, BürgerInnen sind verpflichtet ihre gesamte Arbeitskraft nach Anordnung des Staates einzusetzen. Artikel 12 ist in verschiedene Absätze unterteilt (Quelle))
Leider gilt dieses Gesetz nicht weltweit!
Zwangsarbeit ist in vielen Ländern noch immer gegenwärtig und kein Relikt aus der Vergangenheit. Menschenwürde und Menschenrechte werden tagtäglich weiter auf diese Art und Weise missachtet.
Eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) bringt zu Tage, dass weltweit 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei leben!
Davon werden 22 Millionen Menschen in Zwangsehen ausgenutzt und 28 Millionen leisten anderweitig Zwangsarbeit.
Die Studie sagt aus, dass in den letzten fünf Jahren die moderne Sklaverei um 25 % gestiegen ist.
Entweder werden Menschen zu einer Arbeit gezwungen oder in Ehen, die unter Zwang geschlossen wurden als Bedienstete ausgenutzt.
Weiter wird von sexueller Ausbeutung berichtet, was meistens Frauen betrifft.
In zwei Dritteln der Zwangsehen sind Frauen die Leidtragenden und Corona hat die Zahl noch steigen lassen, oft aus wirtschaftlicher Not.
Zwangsarbeit soll vor allem in China (Region Xinjiang) existieren: Uiguren und andere Angehörige muslimischer Minderheiten werden dort in Lagern festgehalten und zur Arbeit gezwungen.
Auch in Nordkorea, Pakistan, Botsuana, Moldau, Philippinen, nicht zuletzt in Katar soll es staatlich verordnete Zwangsarbeit für Gefangene oder Streikende geben.
Katar wurden im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft häufig Arbeitsrechtsverletzungen von Wanderarbeitern vorgeworfen.
(Quelle: Die Zeit)
Es wird Zeit, dass sich an diesen dramatischen Zuständen etwas ändert. Aber solange wir alle weiterhin nicht bereit sind, auf bestimmte Konsumartikel und Annehmlichkeiten zu verzichten, wird es auch in Zukunft Ausbeutung in hohem Maß geben.
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