Fridays for Future – das neue Feindbild für Pegida

Immer wieder montags ruft Lutz Bachmann seine selbst ernannten Patrioten des Abendlandes in Dresden zusammen zum gemeinsamen ,,Spaziergang”.

Was am Anfang als Protest gegen die Politik von Frau Merkel und die damit verbundene Humanität und Menschlichkeit gerichtet war, schwenkt jetzt um in den Hass und Hetze gegen unsere Kinder.

Eins ist hier sehr offensichtlich, es ist der Generationenkonflikt zwischen Großeltern und Enkeln, mit dem einzigen Ziel, die Vorurteile, oder besser die Vorverurteilungen der Anhängerschaft zu bedienen. Die wenigen jungen Menschen, die an den Pegida Kundgebungen teilnehmen, lassen sich meist durch die Emotionen, Hass und Angst, mitreißen oder kommen aus rechtsradikalen Strukturen dazu, um ihren neuen ,,Führern” Lutz Bachmann und Co. zu huldigen.

Es ist verständlich, dass ältere Menschen für Fridays for Future, also die Streiks und Aktionen unserer Kinder kein Verständnis haben. Schließlich war ein solches Verhalten in der damaligen DDR nicht denkbar und ziviler Ungehorsam wurde hart bestraft.
Aber liebe Ostdeutsche Bürger, vergesst bitte nicht: Zu DDR Zeiten habt ihr alle, die ihr Jungpioniere oder FDJ-Angehörige wart, genau so etwas getan. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie ihr mit Bollerwagen und Co. um die Häuser gezogen seid, um Altpapier und Flaschen zu sammeln?
Das was heute von unseren Kindern, euren Enkeln ausgeht, ist die Konsequenz für unser Nichtstun. Wir haben Jahrzehnte so gelebt, als gebe es eine zweite Erde. Die Kids haben ganz folgerichtig erkannt, dass es 5 vor 12 ist, und dass unsere Politiker jetzt handeln müssen, damit sie eine Zukunft haben.
Lasst euch nicht instrumentalisieren, sondern unterstützt die Jugend. Wie wäre es zum Beispiel mit ,,Großeltern für die Zukunft”?
Das wäre eine sinnvolle Alternative zur Montagshetze bei Lutz. 

Allen anderen sei gesagt: Nehmt es nicht hin, dass Leute wie die Afd, Pegida und Co. gegen eure Kinder hetzen. Setzt nicht nur bei der Landtagswahl ein Zeichen, sondern auch auf der Straße! Unterstützt die Kids, wo ihr könnt und fangt mit dem Umweltschutz zuhause an!